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Review copies of books on the Russo-Ukrainian War published in ibidem Press’s series “Soviet and Post-Soviet Politics and Society” & distributed by Columbia University Press

Over the last ten years, ibidem-Verlag‘s Book series “Soviet and Post-Soviet Politics and Society”​ (SPPS) has published and Columbia University Press has been distributing several scholarly books related to the Russo-Ukrainian War since 2014. If you would like to review one or more of these volumes, please, ask the journal, newspaper, or other outlet where you want to publish your review to request a copy for you from the publisher ibidem@ibidem.eu.

Vol. 276
In the Eye of the Storm
Origins, Ideology, and Controversies of the Azov Brigade, 2014-2023
Edited by Christian KaunertAlex MacKenzie, and Adrien Nonjon

Vol. 275
War and the Transformation of Ukrainian Society (2022–23)
Empirical Evidence
Vladimir Paniotto and Anton Grushetsky

Vol. 273
Russia’s War in Ukraine
Debates on Peace, Fascism, and War Crimes, 2022–2023
Schneider-Deters Winfried. Foreword by klaus gestwa

Vol. 271
Russian Political Warfare
Essays on Kremlin Propaganda in Europe and the Neighbourhood, 2020-2023
Anton Shekhovtsov. Foreword by Nathalie Loiseau

Vol. 270
Russia’s Overlooked Invasion
The Causes of the 2014 Outbreak of War in Ukraine’s Donbas
Jakob Hauter. Foreword by Hiroaki Kuromiya

Vol. 268
Russian Cultural Diplomacy under Putin
Rossotrudnichestvo, the “Russkiy Mir” Foundation, and the Gorchakov Fund in 2007–2022
Edited by Nadiia Koval and Denys Tereshchenko

Vol. 267
Post-Euromaidan Ukraine
Domestic Power Struggles and War of National Survival in 2014–2022
Bohdan Harasymiw

Vol. 262
Russian Disinformation and Western Scholarship
Bias and Prejudice in Journalistic, Expert, and Academic Analyses of East European, Russian and Eurasian Affairs
Edited by Taras Kuzio

Vol. 261
Who Are the Fighters?
Irregular Armed Groups in the Russian-Ukrainian War since 2014
Edited by Andreas Heinemann-Grüder

Vol. 260
The Ukrainian Oligarchy After the Euromaidan
How Ukraine’s Political Economy Regime Survived the Crisis
David Dalton (PhD). Foreword by Andrew Wilson

Vols. 254/255
Ukraine’s Fateful Years 2013–2019, I/II
Schneider-Deters Winfried

Vol. 243
Eight Years After the Revolution of Dignity
What Has Changed in Ukraine During 2013–2021?
Vladimir DubrovskiyKalman Mizsei, and Kateryna Ivashchenko-Stadnik in collaboration with Mychailo Wynnyckyj. Foreword by Yaroslav Hrytsak

Vol. 242
Ukraine in Central and Eastern Europe
Kyiv’s Foreign Affairs and the International Relations of the Post-Communist Region
Edited by Sebastian Schäffer, Foreword by Pavlo Klimkin

Vol. 227
Civil War? Interstate War? Hybrid War?
Dimensions and Interpretations of the Donbas Conflict in 2014–2020
Edited by Jakob Hauter

Vol. 224
Russian Active Measures
Yesterday, Today, Tomorrow
Edited by Olga Bertelsen

For further volumes, see:

https://www.ibidem.eu/de/reihen/gesellschaft-politik/soviet-and-post-soviet-politics-and-society.html?limit=all

https://cup.columbia.edu/series/soviet-and-post-soviet-politics-and-society?amount=96

Welchen Unterschied machen #ATACMS und ähnliche Langstreckenwaffen im Russisch-Ukrainischen Krieg?

Kurzinterview: Welchen Unterschied machen #ATACMS und ähnliche Langstreckenwaffen im Russisch-Ukrainischen Krieg?

1. Die Ukraine hatte noch nie Raketen mit so großer Reichweite. Was bedeutet das für den Widerstand gegen Russland? Kann das helfen? Gerade hat es die Ukraine äußerst schwer an der Front.

Die ballistischen Kurzstreckenraketen ATACMS (Army TACtical Missile Systems) und ähnliche Waffensysteme wurden von Kyjiw bereits vor längerer Zeit von den USA und anderen Partnerländern nachdrücklich erbeten. Das hohe ukrainische Interesse an diesem Raketentyp hat mit einer entscheidenden Achillesverse der russischen Okkupationsstreitkräfte zu tun – die langen Nachschub-, Kommunikations- und Befehlswege. Die ATACMS und ähnliche weit fliegende Präzisionswaffen erlauben es der Ukraine, russische militärische Transportinfrastruktur, Lagerhallen, Treibstoffdepots, Kasernen, Kommandozentralen usw. weit hinter der Front punktgenau zu zerstören. Im Idealfall können damit russische Kampfeinheiten an der Frontlinie in einem Masse von Versorgung, Auffüllung und Führung aus dem Hinterland abgeschnitten und taktisch geschwächt werden, dass sie sich auch ohne einen ukrainischen Großangriff zurückziehen müssen. Das erspart der Ukraine hohe Verluste an Soldaten und Technik in aufwändigen und riskanten Landoffensiven.

2. Was sind potenzielle und strategisch sinnvolle Ziele? Russische Versorgungsrouten? Die Kertsch-Brücke?

Die genauen Ziele werden von der konkreten Lage am jeweiligen Frontabschnitt abhängen. Das mögen je nach Situation Verkehrsknotenpunkte, Truppenbasen, Feuerleitstellen, Landeplätze, Tankstationen usw. sein. Soweit ich die militärischen Expertenkommentare verstehe, ist die Kertscher Brücke zu massiv, um sie mit ATACMS schnell unbrauchbar zu schießen. Für die Zerstörung umfänglicher Anlagen wie der Kertscher Brücke, deren Großteil sich im Übrigen auf ukrainischem Hoheitsgebiet befindet, scheinen die deutschen Marschflugkörper „Taurus“ besser geeignet zu sein. Aus diesem Grund und aufgrund der entscheidenden militärstrategischen sowie gesamtpolitischen Bedeutung der Krim für Russlands Krieg hat Kyjiw hohes Interesse am Taurus-System.

3. Lange wurde gezögert, Raketen mit dieser Reichweite zu schicken. Wie kommt es zu dem Sinneswandel?

Womöglich gab es bis 2023 die Illusion, dass die Ukraine auch ohne moderne westliche Langstreckenwaffen und mit eigener veralteter Gerätschaft die russischen Truppen wieder von ihrem Territorium vertreiben kann. Für einen Moment sah es 2022 tatsächlich so aus, dass dies möglich sei. Die Ukraine befreite damals im Handstreich ca. die Hälfte des von Russland in den ersten Kriegswochen okkupierten ukrainischen Gebiets und schaffte dies mit ihren weitgehend veralteten Waffen. Inzwischen hat sich die Lage jedoch geändert. Nunmehr scheint einigen westlichen Partnern klar zu werden, dass Beschränkungen von Waffenlieferungen den Krieg nur verlängern. Auch hat sich die genozidale Handlungsweise und Rhetorik Russlands seit 2022 fortgesetzt und verschärft. Damit verlieren die scheinbar moderaten Argumente der ersten beiden Kriegsjahre auch für viele Laienbeobachter an politischem Sinn und moralischer Legitimität. Bleibt zu hoffen, dass auch westeuropäische und insbesondere deutsche Entscheidungsträger betreffs solcher Fragen wie der Lieferung von Kampfflugzeugen und Taurus-Marschflugkörpern entsprechende Schlussfolgerungen ziehen.

How to Deny Russia Its Strategy of Success?

Report by Nataliya Bugayova, Frederick Kagan & Kateryna Stepanenko for the Institute for the Study of War:

The notion that the war is unwinnable because of Russia’s dominance is a Russian information operation, which gives us a glimpse of the Kremlin’s only real hope of success.

Click to access Denying%20Russia%27s%20Only%20Strategy%20for%20Success.pdf

Erhellender Artikel von Roger Näbig zur russischen militärischen Logistik

Provoziert die NATO-Erweiterung Russland?

Antworten auf Fragen eines Schweizer Journalisten zu Schwedens NATO-Beitritt:

Ist der Nato-Beitritt von Schweden, das nahe an Russland liegt, eine weitere Provokation für Putin?

Schweden hat keine Landgrenze zu Russland. Finnland hat, im Gegensatz dazu, eine lange Grenze zu Russland. Während des finnischen Beitritts zur NATO 2022-2023 hat Moskau Truppen von der russisch-finnischen Grenze abgezogen.

Fühlt sich Putin bedroht?

Angesichts einer halben Umzingelung von Putins Heimatstadt St. Petersburg seit dem finnischen NATO-Beitritt 2023 und des gleichzeitigen Abzugs russischer Truppen aus dem Nördlichen und Westlichen Militärbezirk (in die Ukraine) fühlt sich Putin offenbar überhaupt nicht bedroht.

Wie wird Russland auf Schwedens Nato-Beitritt reagieren?

Rhetorisch.

Können die Nato-Beitritte von Finnland und nun auch Schweden zu einer weiteren Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg führen? Wenn ja, wieso?

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat wenig mit der NATO zu tun. Russische Truppen stehen auch ungewünscht in Moldova, dass in seiner bis heute gültigen Verfassung von 1994 einen NATO-Beitritt ausgeschlossen hat. Es gab für die meisten militärischen Aggressionen der Weltgeschichte eine gute Begründung seitens des Aggressors (Selbstverteidigung, historische Gerechtigkeit, Solidarität usw.). Hier nun ist die Begründung für Russlands neoimperialen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine die NATO-Osterweiterung. Dass weite Teile der westlichen Öffentlichkeit dieses Narrativ übernommen haben, ist bedrückend.

Kurzinterview zu Taurus, westlichen Bodentruppen in der Ukraine und Personalproblemen der ukrainischen Armee

Antworten auf Fragen einer deutschen Journalistin:

a) Wie bewerten Sie die Absage von Scholz zu den Taurus und seine Begründung?

Die Gründe leuchten nicht ein. Taurus wird bereits exportiert. Auch unterstützen SPD-Anhänger stärker Waffenlieferungen als Anhänger der CDU/CSU. Scholz vertritt hier eine Position, die der AfD und dem BSW näher steht als der Ampelkoalition und ihrer Wählerbasis. Es bleibt ein Rätsel.

b) Wie schätzen Sie das “Vorhaben” von Macron ein, Bodentruppen in die Ukraine zu schicken?

Dieses Signal ist nützlich. Seit zwei Jahren berührt Russlands Krieg Kerninteressen westlicher Staaten, wie etwa die Sicherheit der ukrainischen Atomreaktoren, westlichen Botschaften in Kyjiw oder Lebensmittelexporte durch das Schwarze Meer in den Globalen Süden. Die Verstärkung von Strömen an Hunger- und Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten, der Ukraine und Afrika ist eine raffinierte Form Moskauer hybrider Kriegsführung, die europäische Gesellschaften destabilisiert und prorussische Rechtsradikale wie die AfD unterstützt. Unsere Armeen sind dazu geschaffen worden, unsere Gesellschaften vor Krieg und seinen Folgen zu schützen. Westliche Boden- und andere Truppen sollten ihren Existenzzweck erfüllen.

c) Bei diesem Gedanken klingeln bei vielen die Alarmglocken (wohl auch bei Scholz), dass Bodentruppen zu einer Eskalation führen würden mit Russland. Wie sehen Sie das?

Solange westliche Truppen kein russisches Staatsterritorium betreten und nicht an vorderster Front eingesetzt werden, ist das eine bilaterale Angelegenheit zwischen der Ukraine und dem Westen. Bereits die anhaltende Anerkennung und Unterstützung des – aus russischer Sicht – illegitimen ukrainischen Staates wäre aus dieser Sicht eskalierend. “Deeskalation” wäre nach diesem Ansatz die Auslieferung der Ukraine an Russland (“Friedensverhandlungen”) und eine russische Massendeportation, -internierung bzw. -annihilation aller “eskalationsbereiten” UkrainerInnen. Entweder ganz oder gar nicht.

d) Angesichts der festgefahrenen Situation für die Ukraine, die weniger menschliche Ressourcen als Russland hat, stellt sich auch die Frage: Was passiert, wenn der Ukraine die Männer ausgeht?

Die Auffüllung der ukrainischen Armee mit Personal ist keine demographische, sondern eine finanzielle Herausforderung. Bei entsprechender Anhebung des Grundsoldes, der Frontzulage und der Kompensationsleistungen für Verwundung, Verstümmelung und Tod würden freiwillige ukrainische und nichtukrainische Frauen und Männer das derzeitige Defizit an SoldatInnen schnell ausgleichen. Aus diesem Grund ist die Konfiskation der eingefrorenen russischen Staatsgelder und ihre Übergabe an die Ukraine eine Schlüsselfrage.

Why Diplomacy Can’t End the Ukraine War || THE NATIONAL INTEREST

Less than 24 hours after publication by “The National Interest,” my article on six hindrances for a negotiated end of the Russo-Ukrainian War is the TNI’s “Most Popular” text.

https://nationalinterest.org/feature/why-diplomacy-can%E2%80%99t-end-ukraine-war-209268

https://www.researchgate.net/publication/378130053_Why_Diplomacy_Can’t_End_the_Ukraine_War

Screenshot taken today at 2:00 pm CET:

Workshop on Russia’s forcible transfer of Ukrainian children, European Parliament, 13 November 2023

Workshop “Forcible transfer and deportation of Ukrainian children: responses and accountability measures” of the European Parliament Subcommittee on Human Rights, 13 November 2023, 15.00 – 17.00. Brussels. Room: SPINELLI 3G-2 (with optional remote participation)

In the presence of:
– Andreas Umland, Analyst at the Stockholm Centre for Eastern European Studies, Swedish Institute of International Affairs
– Yulia Ioffe, Assistant Professor of Law at University College London
– Mikola Kuleba, Commissioner of the President of Ukraine for Children’s rights and Co-founder of the Alliance for Ukraine Without Orphans
– Anna Wright, Regional Researcher covering Ukraine, Amnesty International

https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/DROI-OJ-2023-11-13-1_EN.html

Special issue of “Observatório Politico” on the Russo-Ukrainian War

Special issue of “Observatório Politico” (no. 19, 2023) on the Russo-Ukrainian War:
https://rpcp.pt/index.php/rpcp/issue/view/22

Cristina Montalvão Sarmento
War Scenarios (volume I)

Cristina Montalvão Sarmento
The Pathways to the war in Europe

Armando Marques Guedes, Isidro De Morais Pereira
The tragic future of a ‘many russias’ hypothesis. Foresight and scenarios

Adérito Vicente
European Responses to Ukraine’s nuclear idiosyncrasies: from Kyiv’s independence to Moscow’s aggression (1991-2022)

Carla Conceição da Silva Ferreira, Oleksandra Kostiuk, Yegho Rodrigues
Wagner Group: An instrument of Russian foreign policy?

Joana Magalhães
The clash in and for Ukraine

Andreas Umland
How the West Can Help Ukraine: Three Strategies for Achieving a Ukrainian Victory and Rebirth

Book series #UkrainianVoices at the 75th Frankfurt Book Fair, 18-22 October 2023

75th Frankfurt Book Fair / Frankfurter Buchmesse on 18-22 October 2023

Information on and volumes of the Book series “Ukrainian Voices” can be found at the booths of
– ibidem-Verlag in Hall 3.1/H61
– Goethe-Institut Ukraine / Український інститут книги / Mystetskyi Arsenal in Hall 4.1/B82
– Columbia University Press in Hall 5.1/B97
– Gazelle Book Services in Hall 6.0/C102.

https://www.goethe.de/de/uun/prs/pma/ukrainischer-stand-auf-der-fra.html
https://www.ibidem.eu/de/reihen/gesellschaft-politik/ukrainian-voices.html
https://cup.columbia.edu/series/ukrainian-voices